Willkommen in Stroga

Dorfansicht in Stroga
Fotograf: Steffen Peschel

Stroga ist seit dem 1. Januar 2010 ein Ortsteil von Großenhain. Die Einwohnerzahl beträgt 107 (Stand: Dez. 2023).

Stroga fand seine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1378 als „Stragow“, wobei erste unsichere Hinweise zu diesem Ort bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Der Name bedeutet soviel wie „Wachplatz“. Stroga diente zeitweise als Vorwerk von Zabeltitz, und war später eigenständiges Rittergut mit häufig wechselnder Herrschaft. Seit ungefähr 1530 im Besitz der Familie Pflugk, ließ Nickel Pflugk die alte, hölzerne Kirche von Stroga abreißen und verkaufte das Holz. Den Erlös schenkte er dem Kirchenvorstand von Skäßchen. Not und Elend kamen über die Dorfeinwohner im 30-jährigen Krieg, als die Pest grassierte und das ganze Dorf bis auf das Vorwerk und die Mühle von den Schweden verwüstet wurde.

Von 1636 bis in die 60er Jahre des 20.Jahrhunderts gab es eine Schäferei in Stroga. 1869 wurde erstmals eine Brennerei erwähnt. Von 1557 bis 1933 hatte der Ort eine Wassermühle an der Elligast. Das Landgut mit seinem Herrenhaus war bis 1945 in Privatbesitz. Danach nutzte es die Sowjetarmee als Versorgungsgut, bis es ab 1949 Volksgut wurde. Nach der Wende wurde 1990 die „Landgut Stroga“ GmbH gegründet, die 1993 von der Benelli und Partner GbR gekauft wurde. Durch das Volksgut entstanden viele Doppel- und Reihenhäuser auf der Uebigauer Straße, die das Dorfbild ebenso wie die Freizeiteinrichtungen (z. B. Reiterhof) mitprägen.

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