Feierliche Übergabe der neuen Judohalle – Ein starkes Zeichen für den Vereinssport in Großenhain

Zwei Männer stehen auf einem gelb-roten Boden. Der Mann rechts im Bild trägt einen Anzug mit Krawatte und hält einen Schlüssel in der Hand. Der Mann links im Bild trägt einen Judoanzug. Beide lächeln.
Stadtverwaltung Großenhain/DS

Mit der heutigen feierlichen Übergabe der neuen Judohalle an der Rödertalsporthalle erhält Großenhain eine weitere moderne Sportstätte im Sportpark Husarenviertel. Nach rund einem Jahr Bauzeit übergab Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach – in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrats, der Baufirmen und des Judovereins – die Halle offiziell an die Großenhainer Judokas.

Der Anbau an die Rödertalsporthalle wurde in enger Abstimmung mit dem Judoverein Großenhain e. V. geplant, der auf eine lange Traditionsgeschichte zurückblicken kann. Hervorgegangen aus dem Polizeisportverein Dynamo Großenhain wurde der Verein 1997 neu gegründet und feierte 2022 sein 25-jähriges Bestehen. In seiner Vereinsgeschichte brachte der Verein zahlreiche erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervor, die teilweise auch international Erfolge erzielten. Aktuell trainieren im Verein rund 60 Mitglieder, mehr als die Hälfte davon Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Bislang fanden die Trainingseinheiten im Hinterhofgebäude der Herrmannstraße 14 statt – unter zunehmend schwierigen Bedingungen.

Im Sportstättenentwicklungsplan der Stadt wurde deshalb bereits 2018 die Schaffung einer neuen Trainingsstätte als mittelfristiges Ziel festgelegt. Nach einer Standortsuche fiel die Entscheidung für einen Anbau an die bestehende Rödertalsporthalle – eine Lösung, die Synergien im Trainingsbetrieb schafft und den Judosport sichtbar in das sportliche Zentrum der Stadt integriert. Im Juni 2024 fasste der Stadtrat den Baubeschluss zur Errichtung der neuen Judohalle.

Das Planungsbüro Kalex aus Großenhain wurde nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit der Planung beauftragt. Der Erweiterungsbau umfasst eine Judotrainingshalle, einen Sozialbereich und ein Treppenhaus. Die Grundfläche des Neubaus beträgt 657 qm, die Netto-Grundfläche rund 572 qm. Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus orientiert sich bewusst an der vorhandenen Rödertalsporthalle – Fassadengestaltung, Fensterelemente und architektonische Linienführung greifen das bestehende Erscheinungsbild auf und schaffen so ein harmonisches Gesamtbild des Sportareals. Der gesamte Planungs- und Bauprozess erfolgte in enger Abstimmung mit dem Verein.

Für den Bau stehen rund 2,06 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung, davon rund 1,33 Millionen Euro als Fördermittel der SAB über das Fachförderprogramm Sport. Besonders erfreulich: 82 Prozent des Bauvolumens wurden von Großenhainer Unternehmen realisiert – ein starkes Zeichen des regionalen Handwerks. Der Baubeginn erfolgte im Oktober 2024, die Fertigstellung im Oktober 2025. Ab Dezember 2025 können die Judokas ihre neue Halle nutzen, weitere Nutzer sollen folgen.

Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach würdigte die Bedeutung des Projekts für die Stadt und den Verein: „Mit der neuen Judohalle schaffen wir nicht nur eine moderne Trainingsstätte, sondern erfüllen auch ein wichtiges Versprechen an einen traditionsreichen und engagierten Verein. Mein besonderer Dank gilt dem Stadtrat, der diesem Bauvorhaben seine Zustimmung erteilt und damit den Weg geebnet hat. Ebenso danke ich dem Judoverein für die enge und konstruktive Zusammenarbeit sowie den beteiligten Verantwortlichen und Gewerken für ihre hervorragende Arbeit. Diese Halle ist ein gemeinsamer Erfolg aller für den Sport und das Ehrenamt in Großenhain.“

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