„Kurt Globig, Lebensbilder“ – Ausstellungseröffnung im Museum Alte Lateinschule

Das Foto zeigt ein Ölgemälde des Großenhainer Künstlers Kurt Globig. Darauf sieht man das Bad von Großenhain in seiner Gestalt von 1935.
Foto: Museum Alte Lateinschule

Der Großenhainer Künstler Kurt Globig (1895-1972) war weit mehr als nur ein „Heimatmaler“. Er war in Italien, Frankreich, Dänemark, erlebte die Turbulenzen zweier Weltkriege und reiste bis in die letzten Hamburger Jahre regelmäßig zum Malen an den Bodensee. Wo er Gelegenheit hatte, griff er zu Farben und Pinsel.

In der neuen Sonderausstellung im Museum Alte Lateinschule, die am kommenden Sonntag (3. Juli), 11:00 Uhr, ihre Türen für Besucher öffnet, wird sein Werknachlass erstmals mit Texten aus seiner Autobiografie verbunden. Sie erzählt den Werdegang vom bürgerlichen Elternhaus der Kaiserzeit über das Dritte Reich bis in die ersten Jahre der DDR. Zu vielen Bildern liefert sie den „Original-Ton“ des Künstlers, gibt Aufschluss über die Reisen, auf denen sie entstanden, und die Zeitumstände. Wir lernen einen sensiblen Beobachter kennen, der mit Fleiß, Hingabe und vornehmer Zurückhaltung seine Zeit dokumentierte. Kurt Globigs Bilder strahlen deshalb weit über Großenhain hinaus, sie sind ein lebendiges Zeitzeugnis des 20. Jahrhunderts.

Die Eröffnung am Sonntag – in Anwesenheit des Oberbürgermeisters Dr. Sven Mißbach und der Familie Globig – wird vom Duo „Land Über“ musikalisch begleitet. Die Spielbühne Großenhain trägt Texte von Kurt Globig vor. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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