Stadtrat vergibt Auftrag für das Verkehrsentwicklungskonzept 2030

Foto zeigt die Kreuzung Radeburger Platz.
Foto: Stadtverwaltung Großenhain

Der Stadtrat der Großen Kreisstadt Großenhain hat in seiner  Sitzung am 12. Juni die Planungsleistungen für das Verkehrsentwicklungskonzept 2030, kurz VEK 2030, der Stadt Großenhain vergeben. Den Auftrag erhält das Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) aus Dresden. Der Auftragswert beträgt rund 70.000 Euro.

Mit Beschluss Nummer 19/2019 hatte der Stadtrat der Großen Kreisstadt Großenhain am 20. März über die Abwägung, die Aufgabenstellung und die Angebotseinholung zur Gesamtfortschreibung des VEK 2030 beschlossen. Daraufhin wurden fünf Fachplanungsbüro zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Eine elfköpfige Jury bestehend unter anderem aus Stadträten, Vertretern des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV), des Staatsbetriebes Zentrales Flächenmanagement Sachsen (ZFM), der Bürgerinitiative Großenhain (BiG), Anwohnern der Dresdner Straße und Mitarbeitern der Stadtverwaltung hatte Anfang Mai die eingereichten beiden Angebote begutachtet und die persönliche Vorstellung der Anbieter nach folgenden Kriterien bewertet:

 Kriterium

 

Wichtung bei der Vergabe

Honorarangebot

50 %

Kreativität/Innovationsgehalt

20 %

Schlüssigkeit der Herangehensweise/methodische Struktur/ Lösungsvorschläge zur Szenarienbildung

10 %

Kommunikations- und Informationsstrategie in Bezug auf die Organisation und Betreuung des Arbeitsprozesses

10 %

Präsentation der Inhalte

5 %

Vorlage von drei Referenzen

5 %

Die Auswertung ergab für den ersten Bieter eine Platzierung von 72,45 Punkten, für den zweiten Anbieter eine Wertung von 59,65 Punkten.

Mit dem nunmehr durch den Stadtrat erteilten Auftrag wird das Dresdner Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) die vorhandenen verkehrsplanerischen Konzepte der Stadt auswerten. Im Oktober/November 2019 ist die erste Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung (Bestandsanalyse aus Bürgersicht und Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation) geplant. Von Februar bis Mai 2020 ist die Erstellung von Szenarien der künftigen Verkehrsentwicklung unter Beachtung von Schwerpunkten (Industriegebiet „Großenhain Nord“, Tunnel Berliner Straße/Wildenhainer Straße, Neutrassierung B 101) vorgesehen. Im Mai und Juni 2020 finden Fach-Workshops für Behördenvertreter unter anderem des LASuV, des Landratsamtes Meißen und weiterer Institutionen statt. Eine Beteiligung der Bürger ist hierbei nicht vorgesehen. Bis August 2020 soll der Entwurf des VEK 2030 vorliegen. Daran schließt sich eine erneute, zweite Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung an. Die hierbei vorgebrachten Hinweise und Anregungen von Bürgern, Interessengruppen und relevanten Akteuren werden bis November 2020 in den Entwurf eingearbeitet. Mit einer Beschlussfassung über das VEK 2030 im Stadtrat ist Anfang 2021 zu rechnen.

Zurück

powered by heitech.net