21. September, 18:00 Uhr, Vortrag: „Nicht noch einmal Großenhain“ – Festzüge bei Stadtjubiläen im Spiegel der frühen DDR-Kulturpolitik

Museum Alte Lateinschule Großenhain (01558 Großenhain, Kirchplatz 4)

„Nicht noch einmal Großenhain – Festzüge anlässlich Stadtjubiläen in der DDR im Spiegel der frühen SED-Kulturpolitik“. Vortrag am 21. September, 18:00 Uhr, im Museum Alte Lateinschule

„Nicht noch einmal Großenhain“ hieß es von offizieller Seite nach der 1000-Jahrfeier in Großenhain. Vor allem der Festzug war Stein des Anstoßes. Die SED-Ideologen wünschten sich weniger Folklore, vielmehr sollten die Aufzüge der sozialistischen Erziehung und dem „richtigen“ Geschichtsbild dienen. Der Historiker Daniel Fischer M. Ed. (Dresden) blickt in seinem Vortrag ausgehend von „1000 Jahre Großenhain“ auf die Festzüge anlässlich der DDR-Stadtjubiläen. Gefragt wird nach den Ursprüngen des historischen Festzugs und dessen Bedeutung, nach den kulturpolitischen Absichten in der frühen DDR sowie den Entwicklungen darüber hinaus. An Fallbeispielen aus Großenhain, Zittau, Dresden, Neugersdorf oder Leipzig lassen sich dabei parteipolitische Eingriffe, städtisches Beharrungsvermögen sowie einige Kuriositäten aufzeigen.

Daniel Fischer studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität Dresden. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit  Stadtjubiläen in der DDR zwischen kommunaler Selbstdarstellung und Parteipolitik. Er ist im Fachreferat für sächsische Landeskunde an der Sächsischen Landesbibliothek tätig.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmerzahl und die geltenden Hygieneregeln. Für den Besuch ist der Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines tagesaktuellen negativen Corona-Tests nötig. Anmeldung unter 03522 304-174.

Dienstag, den 21. September, 18:00 Uhr

Museum Alte Lateinschule, Kirchplatz 4, 01558 Großenhain

Eintritt 2,00 €, ermäßigt 1,50

Gez. Schulze-Forster

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